50m Hallenbad Süd
Auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich der TSV für eine Verbesserung der Bädersituation in Tübingen einsetzt und wie der aktuelle Stand dazu ist.
Wie setzt sich der TSV für mehr Wasserfläche ein?
Die Bädersituation in Tübingen ist prekär. Sowohl das Uhlandbad als auch das Hallenbad Nord müssen zeitnah umfangreich saniert werden. Deshalb braucht es dringend ein neues Hallenbad. Der TSV hat schon vor Jahren auf die Thematik aufmerksam gemacht, den Bedarf berechnet und ein neues 50m-Hallenbad als die beste Option evaluiert. Nach der Zustimmung des Gemeinderats ist der TSV aktiv in den Planungsprozess des neuen Hallenbades involviert und wird dabei die Interessen der Sportschwimmer:innen und der Vereine vertreten.
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite: Ulrich Fischer
Der Weg zum Planungsbeschluss und weitere Entwicklungen
- Das neue Hallenbad soll ein 50m-Becken, ein Lehrschwimmbecken und ein Kinderbecken enthalten
- Der Neubau soll neben dem Tübinger Freibad entstehen
- Die Kosten werden auf ca. 31 Mio. Euro geschätzt
- Das Bad könnte bis 2028 fertiggestellt werden
- Einen separaten Sprungturm sowie einen Wellnessbereich soll es nicht geben
- 25m-Variante: enthält ein 25m-Becken, ein Lehrschwimmbecken sowie ein Kinderbecken
- 25+ Variante: enthält zusätzlich ein separates Multifunktionsbecken
- 50m-Variante: enthält ein 50m-Becken, ein Lehrschwimmbecken und ein Kinderbecken
Variante West, Variante Ost, Funktionsschema (50m-Variante) Bilder: Stadt Tübingen
Besonders wichtig ist aus Sicht des TSV, dass sich der Gemeinderat zeitnah für die bedarfsdeckende 50m-Variante entscheidet. Die bestehenden Tübinger Hallenbäder sind dringend sanierungsbedürftig und stellen für unseren Verein eine unmittelbare Existenzbedrohung dar. Nur damit kann gewährleistet werden, dass in Zukunft qualitativ hochwertiger Schwimmunterricht möglich ist und genug Wasserfläche für Breiten- und Leistungssport sowie Wasserball und Synchronschwimmen bereitsteht. Der TSV bekennt sich deutlich zum Nord-Süd-Konzept, die nach dem Bau des Hallenbad Süd die Sanierung des Hallenbades Nord vorsieht. Den Weiterbetrieb des Uhlandbads halten wir für nicht wirtschaftlich.
Am 25. Juli 2022 ist es soweit. Der Gemeinderat stimmt der Planung des 50m-Hallenbades zu.
Nach einer interessanten Debatte im Ratssaal des Tübinger Rathauses steigt die Spannung, als OB Boris Palmer zur Abstimmung über die Beschlussvorlage 191 aufruft. Mit der Zustimmung des Gemeinderates zu den ersten beiden Punkten des Beschlussantrags steht fest, dass die Stadtwerke und die Verwaltung nun die Planung eines 50m-Hallenbades aufnimmt. Damit ist endlich eine Verbesserung der prekären Wasserflächensituation in Tübingen in Sicht.
Allerdings gibt es auch noch offene Punkte wie beispielsweise die Standortwahl. Während der Großteil des Rates die Standortvarianten Ost gegen West am Tübinger Freibad gegeneinander abwägt, spricht sich die Fraktion "Die Linken" dafür aus, weitere Standorte (z.B. am Steinlachwasen) zu prüfen. Über die Standortfrage möchte der Rat im Herbst entscheiden, sobald mehr Erkenntnisse zu den Standortvarianten vorliegen.
Der Jungendgemeinderat, der sich klar für die 50m-Lösung aussprach, fordert zusätzlich eine "Spaß-Attraktion", auch darüber soll die Entscheidung im Herbst getroffen werden, sobald geklärt ist, wie sich soetwas in die aktuellen Planungen integrieren lassen könnte. Bernd Gugel (AL/Grüne), der zuvor in einer hervorragenden Rede den Wasserflächenbedarf dargestellt und die Notwendigkeit zum Bau eines 50m-Hallenbades verdeutlicht hat, spricht sich zudem dafür aus, mehr Sauna- und Welnessflächen in das Nord-Süd-Konzept zu integrieren.
Bis zur Fertigstellung des neuen 50m-Hallenbades ist es aber noch ein langer Weg und ob die beiden bestehenden Bäder so lange durchhalten, ist fraglich. Daher ist es wichtig, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt und schnellstmöglich mit dem Bau begonnen werden kann.
Vertreter:innen des Tübinger Schwimmvereins bei der Debatte im Rathaus
Am 17. Oktober 2022 kann man die Auswirkungen des Beschlusses sehen. Am Gelände des Tübinger Freibads werden Probebohrungen zur Untersuchung des Baugrunds für das neue 50m-Hallenbad durchgeführt. Nach jahrelangem Einsatz des TSV für ein neues 50m-Hallenbad ist es nun sehr erfreulich zu sehen, dass endlich "etwas passiert". Wir hoffen, dass die Entscheidung über den Standort sowie der darauf folgende Planungsprozess so schnell wie möglich vonstatten gehen.
Am 31. Januar 2024 wurden die Auslobungsunterlagen veröffentlicht.
Diese finden Sie hier.
Am 18. Juli 2024 wurden die Siegerentwürfe des Architektenwettbewerbs im technischen Rathaus ausgestellt.
Die Problematik
Die Universitätsstadt Tübingen benötigt für ihre über 90.000 Einwohner Hallenbäder mit einer Wasserfläche von 1.750 Quadratmeter.
Tatsächlich haben die beiden sanierungsbedürftigen Bäder (Uhlandbad und Hallenbad Nord) nur rund 750 Quadratmeter.
Es fehlen also 1.000 Quadratmeter Wasserfläche!
In den letzten Jahren wurden verschiedene Varianten zur Lösung des Problems untersucht.
Die wirtschaftlichste und bedarfsdeckende Variante ist das sogenannte Nord-Süd-Konzept mit dem Neubau des 50 Meter Hallenbades Süd und der Sanierung/Neubau des Hallenbades Nord.
Bei der ersten BürgerApp-Befragung in Tübingen sprach sich die Mehrheit für das 50 Meter Hallenbad aus Ergebnis der Bürger App Abstimmung.
In Deutschland gibt es zahlreiche 50 Meter Hallenbäder.
Bemerkenswert ist, dass viele Städte, die kleiner als Tübingen sind 50 Meter Hallenbäder haben.
Der Bau eines 25 Meter Hallenbades ist keine Lösung für Tübingen, wie ein Vergleich der Belegungspläne zeigt.
Der Tübinger Schwimmverein e.V. spricht sich daher klar und eindeutig für den Neubau des 50 Meter Hallenbades Süd aus.
Das Thema im Tübinger Gemeinderat
25.06.2022
Der Tübinger Gemeinderat stimmt der Planung für ein neues 50m-Hallenbad zu (siehe oben).
13.12.2021
In der Verwaltungsausschusssitzung wird mitgeteilt (Vorlage 389/2021), dass ein "Gesamtkonzept im Zuge der Haushaltsberatungen 2022" behandelt wird, um folgende Themen abzuarbeiten:
- Ausreichende Schwimmflächen für den Schwimmunterricht (Vorlage 517/2020)
- Verlässliche Planung für die Erstellung und Umsetzung eines Bäderkonzepts (Vorlage 517/2020)
- Entscheidung über Größe und Standort eines Hallenbads Süd (Vorlage 511/2021)
Ferner wird mitgeteilt, dass in der Gemeinderatssitzung am 30.09.2021 die Durchführung einer gemeinsamen Sondersitzung des Gemeinderats und des Aufsichtsrats der SWT (Vorlage 545/2021) nach Vorliegen des Haushaltsplanentwurfs 2022 zugesagt worden ist.
30.09.2021
In der Gemeinderatssitzung kündigt Herr Oberbürgermeister Palmer an, einen Finanzierungsvorschlag für ein neues Hallenbad in den Haushaltsentwurf 2022 einzubringen.
In derselben Gemeinderatssitzung wird ein Antrag(Vorlage 545/2021) eingebracht, eine nichtöffentliche, gemeinsame Sondersitzung des Gemeinderats und des Aufsichtsrats der Stadtwerke mit deren Geschäftsführung einzuberufen sobald der Haushaltsentwurf 2022 vorliegt. Begründet wird der Antrag sie folgt: Die Klärung der Größe und Ausgestaltung eines "Hallenbad Süd" sowie die Finanzierung des Baus und des Unterhalts des "Hallenbad Süd" erfordert eine Klärung dieser Fragen durch alle Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger.
08.09.2021
Um die notwendigen Investitionen für die Bäder und den Klimawandel leisten zu können, soll das Stammkapital der Stadtwerke erhöht werden. Außerdem verzichtet die Stadt für die kommenden 5 Jahre auf etwaige Gewinnausschüttungen oder Entnahmen aus den Rücklagen der Gesellschaft, um die Investitionen in die durch die Universitätsstadt Tübingen geplanten Maßnahmen (Klimaschutzprogramm, Bäder) zusätzlich abzusichern (Vorlage 259/2021)
01.07.2021
In der Gemeinderatssitzung stellten mehrere Vereine und gewerbliche Schwimmschulen Fragen zur Bädersituation Einwohnerfrage zur Bädersituation 18.06.2021.
18.03.2021
In der Gemeinderatssitzung stellt eine Fraktion den Antrag eine Entscheidung über Größe und Standort eines Hallenbads Süd herbeizuführen
(Vorlage 511/2021)
05.03.2020
In der Gemeinderatssitzung stellt eine Fraktion den Antrag und bittet die Verwaltung, einen verlässlichen Plan für die Erstellung und Umsetzung eines Bäderkonzeptes dem Tübinger Gemeinderat vorzulegen und eine ausführliche Diskussion darüber zu forcieren (Vorlage 517/2020).
17.01.2019
In den Gemeinderat wird folgender Beschlussantrag (Vorlage 43/2019). eingebracht aber leider nicht zur Abstimmung gebracht.
Beschlussantrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit den Stadtwerken
- die Umsetzung des Nord-Süd-Bäder-Konzepts vorzubereiten. Ziel ist ein konkreter Planungsbeschluss für ein neues Hallenbad Süd im Winter 2019/20 und eine Sanierungsstrategie für das Hallenbad Nord.
- eine sinnvolle und angemessene Nachfolgenutzung für das Uhlandbad zu entwickeln. Priorität für diese Nachfolgenutzung soll eine Nutzung als Konzertsaal haben. Ziel ist ein Grundsatzbeschluss für die Nachnutzung als Konzertsaal im Winter 2019/20. Dieser soll zeitgleich mit dem Planungsbeschluss für ein neues Südbad folgen und an diesen gekoppelt werden.
- diese beiden Beschlüsse mit den erforderlichen Ressourcen so vorzubereiten, dass die wesentlichen Grundsatzfragen bis Winter 2019/2020 geklärt werden und für beide Projekte verlässliche Zeitpläne erstellt werden können.
Ziel:
Verbesserung der Angebote für Schwimmsport und Schulschwimmen, Erstellung eines städtischen Konzertsaals 2019
Der Gemeinderat beschließt jeweils 3.000.000 € in die Mittelfristige Finanzplanung 2020 und 2021 als Investitionskostenzuschuss swt - Hallenbad zum einzustellen Antrag 545/2018 einzustellen Vermögenshaushalt Seite 4
Pandemiebedingt setzt der Gemeinderat 2020 und 2021 dies jedoch nicht um.
22.03.2018 (Internationaler Tag des Wassers)
In der Gemeinderatssitzung wird folgender Antrag gestellt (Vorlage 511/2018)
Betreff: Neubau eines Schwimmbades
Antrag an die Verwaltung zur Planung eines zukünftigen Schwimmbades
Die Verwaltung wird gebeten ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Schwimmbad zu planen, das den Bedarf der verschiedenen Nutzergruppen und der Öffentlichkeit berücksichtigt.
Begründung:
Die Entwicklung der Tübinger Bäderlandschaft steht aufgrund des Sanierungsbedarfs der beiden Bäder Uhlandbad und Hallenbad Nord vor einer zentralen Weichenstellung.
Angesichts des hohen Drucks auf die bestehenden Wasserflächen, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Schulen und Vereine, aber auch der Öffentlichkeit, ist ein Planungskonzept für ein neues Schwimmbad, das den Bedarf aller Gruppen berücksichtigt unerlässlich.