Jeder Fehler wird bestraft

21.02.2022

Mit einem deutlichen 25:11 (6:2, 7:4, 5:2, 7:3) haben die Wasserballer der SSG Reutlingen/Tübingen bei der Bundesligareserve des SV Ludwigsburg 08 ihr viertes Spiel in der Qualifikation zur Oberliga erwartungsgemäß verloren. 

Beim klaren Favoriten, der seit Jahren mit einer sehr jungen Mannschaft gezielt seine Spieler über die Oberliga an die erste Liga heranführt, rechnete sich Spielertrainer Roland Maurer bereits vor Spielbeginn keine Chancen aus. Vielmehr sah er in der Partie im Ludwigsburger Campusbad eine weitere Gelegenheit, die jüngsten Spieler unter Wettkampfbedingungen und ohne Erwartungsdruck an die Liga heranzuführen. Mit einem sehr kleinen Kader von 8 Feldspielern ohne den etatmäßigen Centerverteidiger Niels Kregel und Routinier Pattrick Hüper, standen Maurer kaum Wechselmöglichkeiten zur Verfügung. Dennoch gelangen der SSG in jeder Spielphase Torerfolge, ohne dass die Mannschaft sich aufgab. Die Gastgeber nutzten jede kleinste Nachlässigkeit der SSGler. Sei es durch einen gescheiterten Torabschluss oder einen erzwungenen Fehlpass - sofort wurde über ihren aktivsten Spieler Adrijan Jakovcec der Gegenstoß eingeleitet. Besonders kaltschnäutzig reagierten die SVler aus ihren 7 Überzahlsituationen, daraus gelangen ihnen 6 direkte Tore. Auf Seiten der SSG sorgten sowohl Axel Kaschner als auch Philipp Gerhard für viel Bewegung, sie belohnten sich mit 3 bzw. 2 Torerfolgen. Nach leichten Startschwierigkeiten fanden die Centeranspiele zunehmend den Weg zu Jörn de Haan, der mit 4 Treffern erfolgreichster Schütze war. Maurer überwand die beiden starken Keeper der Gäste mit einem Heber und Florin Hüper zog eiskalt von außen ab. Wenn es der Mannschaft gelingt, in den folgenden Partien an die gezeigte Leistung anzuknüpfen, haben die SSGler gegen Teams auf Augenhöhe durchaus realistische Chancen zu punkten.

SSG Reutlingen/Tübingen: Nikita Tkatschenko (Tor), Roland Maurer (1 Tor), Jörn de Haan (4), Axel Kaschner (3), Philipp Gerhard (2), Erik Fitzner, Sergei Goldman, Florin Hüper (1) und Jan Drecoll